Holzunterstand

Holzunterstand & Kaminholzunterstand

Ein Holzunterstand ist ein, mit einem Dach versehenes Gestell, in dem Brennholzvorräte fachgerecht gelagert werden. Die gerüstartige Bauweise ermöglicht dabei das, dass Holz immer von Luft umgeben ist und somit der Trocknungsprozess begünstigt wird. Zudem wird ein Stocken oder gar Zersetzen des Feuerholzes durch Feuchtigkeit schlichtweg vermieden. Ein Brennholz- oder Kaminholzunterstand wird auch gelegentlich als Kaminholzregal bezeichnet. Die Bezeichnung Holzunterstand trifft eher auf größere Holzlager im Garten oder auf dem Hof zu. Bei Regalen handelt es sich mehr um kleinere Lagereinrichtungen für den Außen- oder Innenbereich.

 

Bauarten und Material vom Holzunterstand im Garten

Ein Unterstand für Brennholz besteht in der Regel aus einem stabilen Rahmen mit Seitenwänden, einem Boden und einem Dach. Einige Feuerholzunterstände sind mit einer Rückwand versehen. Die Tiefe der Unterstände ist auf die übliche Länge der Holzscheite von 25 cm oder 30 cm abgestimmt. Sollen größere Scheite gelagert werden, lassen Tiefen von 50 cm oder 60 cm Raum für zwei Scheite hintereinander. Daher sollte beim Kauf darauf geachtet werden, für welche Scheitlänge der Kaminholzunterstand konstruiert ist.

Brennholzlager werden auch in Kombination mit Geräteschuppen oder -fächern angeboten. Diese sind aus witterungsbeständigem Holz gefertigt und werden als Gartenhäschen angeboten. Als Material für die Bauteile des Holzunterstandes werden Metall, Alu, Stahl – Edelstahl, Kunststoff oder Holz eingesetzt.

Wird Holz verwendet, muss es gegen Witterungseinflüsse beständig sein. Naturbelassenes Holz braucht dafür einen Anstrich. Witterungsbeständigkeit kann auch durch eine entsprechende Vorbehandlung, zum Beispiel Kesseldruckimprägnierung, erreicht werden. Diese wird durch den Hersteller realisiert. Holzdächer werden in der Regel mit Dachpappe oder anderen wasserabweisenden Materialien geschützt.

Kaminholzunterstände aus Kunststoff haben den Vorteil, dass sie witterungsbeständig und sehr leicht sind.
Metallunterstände bestehen meist aus Stahl- oder Aluminiumprofilen, die den Rahmen bilden, und Blechen oder Flacheisen für die Seitenwände, das Dach und gegebenenfalls die Rückwand. Stahlprofile und Bleche werden zum Schutz vor Korrosion pulverbeschichtet, lackiert oder verzinkt. Besonders korrosionsbeständig ist eine Beschichtung mit Aluzink (Zinkalume). Dieser Stoff ist eine Legierung aus Zink und Aluminiummit einem kleinen Anteil an Silizium. In vielen Holzunterständen sind unterschiedliche Materialien miteinander kombiniert. Wobei man getrost behaupten kann, dass der Großteil der Unterstände aus Holz gefertigt ist und die zuletzt genannten Materialien eher die seltene Ausnahme bilden.

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Einen Kaminholzunterstand günstig kaufen

Brennholzunterstände sind im Baumarkt oder bei diversen Internetanbietern erhältlich. Die Auswahl ist sehr groß. Die Preise liegen im Bereich von 50 EUR bis zu 700 EUR und sind vom Fassungsvermögen, vom Material und vom Design abhängig. Auswahlkriterien sind die geplante Lagerkapazität (Menge an Brennholz), der Aufstellort an einer Wand oder freistehend, die Bodenbeschaffenheit am Aufstellort, ein zusätzlicher Bedarf an einem Geräteschuppen oder -schrank und die verfügbaren finanziellen Mittel. Viele Modelle eignen sich auch als dekorativer Blickfang.

Die benötigte Lagerkapazität wird der durchschnittliche Jahresbedarf an Kaminholz zugrunde gelegt. Wird trockenes Holz vom Brennstoffhandel gelagert, hängt der Platzbedarf vom jeweiligen Lieferumfang ab. Größere Liefermengen sind häufig billiger, sodass ein großzügig dimensionierter Holzunterstand langfristig hilft, Geld zu sparen.

Bei frisch geschlagenem Holz, das von einem Forstwirtschaftsbetrieb bezogen oder selbst geerntet wurde, muss die durchschnittliche Lagerzeit von zwei Jahren berücksichtigt werden. In diesem Fall ist Platz für den dreifachen Jahresbedarf einzuplanen. Handelsübliche Brennholzunterstände haben ein Fassungsvermögen zwischen einem halben und vier Kubikmeter. Für größere Lagermengen können mehrere Holzlager nebeneinandergestellt werden, die als Module erhältlich sind.

Soll der Unterstand an einer Hauswand aufgestellt werden, ist eine Rückwand vorteilhaft, diese verhindert, dass Scheite zwischen Wand und Brennholzunterstand fallen. Eine Rückwand trägt außerdem zu mehr Stabilität bei. Der Boden am Aufstellort muss die Last des Unterstandes aufnehmen können. Geeignet sind Gehwegplatten oder eine Betonfläche. Wenn neben dem Kauf eines Holzunterstandes auch die Anschaffung eines Geräteschuppens oder Werkzeugschrankes geplant ist, kann eine Kombination aus beiden preisgünstig sein.

 

Kaminholzunterstand XL von Grasekamp

Von vielen Fachhändlern wird der Kaminholunterstand XL der Firma Grasekamp aus Recklinghausen angeboten. Er ist 2 m lang und 70 cm tief. Die Höhe beträgt hinten 2,03 m und vorn 1,8 m. Wird das Kaminholzregal an einer Wand aufgestellt, kann das Regenwasser vorn ablaufen. Soll das Regal frei stehen, ist eine Verankerung im Boden zu empfehlen. Da der Holzunterstand keine Rückwand hat, kann er freistehend von beiden Seiten bestückt werden.

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Das Fassungsvermögen beträgt circa 2,5 Kubikmeter. Die Seiten und der Unterrahmen des äußerst stabilen Brennholzunterstandes bestehen aus pulverbeschichteten Stahlprofilen mit den Abmessungen 40 mm x 40 mm. Für das Dach sind 6 mm hohe Doppelstegplatten aus Polycarbonat vorgesehen. Die Platten werden auf einen Dachrahmen aus 15 mm x 39 mm starken Aluminiumprofilen montiert. Das Gewicht des Kaminholzunterstandes liegt bei 38 kg.

Die Anlieferung erfolgt in Einzelteilen. Für die Montage sind etwa drei Stunden Zeit einzuplanen.
Für den Einsatz in Schlechtwettergebieten sind passende Schutzplanen erhältlich, die zusammen mit dem Regal bestellt werden können.

 

Holzlager „Aktion“ von Gartenpirat®

Neben Gewächshäusern, Spielgeräten und Gartenhäusern bietet Gartenpirat unter anderem auch verschiedene Kaminholzunterstände mit 1,4 m³ bis 4,1 m³ Fassungsvermögen an. Mit den Abmessungen Breite 188 cm x Tiefe 69 cm x Höhe 183 cm hat das Kaminholzregal Aktion ein Fassungsvermögen von 1,8 m³ und ein Gewicht von 39 kg. Es ist wetterfest, sehr stabil und für die Aufstellung im Freien vorgesehen. Die Bauteile bestehen aus kesseldruckimprägnierten Holz.

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Als Schutz für das Dach wird Dachpappe eingesetzt. Die Wände und das Dach werden vorgefertigt angeliefert. Im Bausatz sind alle erforderlichen Verbindungselemente enthalten. Dadurch ist das Regal von zwei Personen innerhalb einer halben Stunde leicht aufzubauen. Die Kesseldruckimprägnierung sorgt für eine lange Haltbarkeit. Unabhängig davon verleihen ein farbenfroher Anstrich der Seitenwände und ein Dachanstrich dem Brennholzunterstanden noch mehr Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse und eine individuelle Note.

Die Kaminholz Überdachung wird ohne Rückwand geliefert. Da die Aufstellung an einer Wand vorgesehen ist, ist das Dach ist nach vorn geneigt. Regenwasser wird so von der Wand weggeleitet.

 

Bausatz nach Lieferung montieren

Grundsätzlich wird ein Holzunterstand in Einzelteilen, beziehungsweise als Bausatz geliefert. Grundlage für die Montage ist die beiliegende Bauanleitung. Vor dem Zusammenbau sollte anhand der Stückliste unbedingt geprüft werden, ob alle Teile, vor allem alle Befestigungselemente, vollständig sind. In der Montageanleitung finden sich auch Hinweise auf das benötigte Werkzeug. Es spart Zeit, wenn das Werkzeug zu Beginn der Arbeiten bereitgelegt wird. Bei vielen Modellen reichen Hammer, Schraubendreher und Schraubenschlüssel. Oft müssen jedoch individuelle, zusätzliche Bohrungen in das Material eingebracht oder Teile zurechtgesägt werden.

Vor dem Aufbau des Bausatzes muss sichergestellt werden, dass der Boden am Lagerort den Vorgaben des Herstellers entspricht. Um die erforderliche Standsicherheit zu erreichen, müssen einige Holzunterstände im Boden oder im Mauerwerk verankert werden. Informationen zu den entsprechenden Anforderungen enthält die Bauanleitung.

Verbindungselemente, wie Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben gehen im Freien leicht verloren. Das lässt sich vermeiden, wenn sie während der Arbeit im Deckel (oder Ähnlichem) eines kleinen Kartons aufbewahrt werden. Jeder Holzlager-Bausatz ist dabei sehr individuell, sodass eine Verallgemeinerung nicht getroffen werden kann. Dies ist bedingt durch den Verwendungszweck und der herstellerspezifischen Konstruktion des Holzunterstandes.

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Kaminholz im Unterstand richtig lagern, trocknen und aufbewahren

Brennholz ist ein Naturprodukt. Daraus resultieren zwei Fakten. Es enthält Wasser und es ist biologisch abbaubar. Der Wassergehalt stört die Verbrennung. Ein Teil der Nutzwärme geht durch die Verdampfung des Wassers verloren. Die Temperatur im Kamin oder im Ofen erreicht deutlich geringere Werte, wenn feuchtes Holz statt trockenem verbrannt wird. Der Wasserdampf kann im Schornstein teilweise zu flüssigem Wasser kondensieren und zur Versottung führen. Bei den niedrigeren Verbrennungstemperaturen entstehen außerdem Schadstoffe. Dies äußert sich dann in Form von Ruß, welcher nicht nur giftig ist, sondern auch die Glasscheibe des Kaminofens enorm verschmutzt. All diese Faktoren sollten vor der Wahl der geeigneten Holzlagerung bedacht werden.

Deshalb muss das Brennholz vor der Nutzung reichlich trocknen. Frisch geschlagenes Holz wird als waldfeucht bezeichnet. Es hat einen Wassergehalt von 50-60%. Beim Verbrennen muss die relative Feuchtigkeit kleiner als 25% sein. Um das zu erreichen, ist eine Trockenzeit von mindestens zwei Jahren erforderlich. In dieser Zeit sinkt die Feuchtigkeit auf einen für die Verbrennung günstigen Wert von 10% bis 15%. Dieser Prozess wird durch entsprechend gespaltenem und zersägtem Brennholz stark begünstigt. Bei diesen Werten besteht ein Gleichgewicht zwischen dem Wassergehalt im Holz und in der Umgebung. Wer Kaminholz beim Brennstoffhandel kauft, sollte sich über den Trocknungszustand informieren. Es bietet sich an, zumindest am Anfang die Brennholz Aufbewahrung außen vorzunehmen.

Im Kontakt mit feuchter Erde oder in unbelüfteten, feuchten Räumen wird Holz von Mikroorganismen zersetzt. Es schimmelt, fault oder verrottet. Um das zu vermeiden, muss die Holzaufbewahrung draußen oder im Garten so angelegt sein, dass immer genügend Luft durch den Stapel zieht, Regen schnell ablaufen kann und Schnee ferngehalten wird. Ein Holzunterstand erfüllt diese beiden Aufgaben und hilft außerdem, das Brennholz geordnet und platzsparend zu lagern.

 

Aufstellen und Befüllen von Brennholzunterständen

Holzunterstände werden oft entlang von Zäunen, Hecken oder Wänden in Gärten oder Höfen aufgestellt. Freistehend können sie im Garten als Sichtschutz oder zur Abgrenzung von Bereichen eingesetzt werden.
Beim Aufstellen eines Brennholzunterstandes an einer Wand soll ein Abstand von etwa 15 cm eingehalten werden. Dadurch wird die Rückseite belüftet und die Wand vor Feuchtigkeit geschützt. Als Aufstellort eigen sich Wände auf der Südseite oder Ostseite des Gebäudes. Das hat den Vorteil, dass die Sonnenstrahlen für die Trocknung genutzt werden.

Freistehende Unterstände sind einer großen Windlast ausgesetzt. Sie müssen sicher im Boden verankert werden. Holzlager mit einer nahezu quadratischen Grundfläche setzen dem Winddruck mehr Widerstand entgegen als lange schmale Kaminholzunterstände. Die kleinere Fläche sollte in der Hauptwindrichtung liegen, um dem Wind wenig Angriffsfläche zu bieten.

Die Rinde schützt den Baum vor dem Austrocknen. Deshalb sollte Brennholz vor der Lagerung gespalten werden. Dabei entstehen rindenfreie Flächen. Die Scheite trocknen am besten, wenn sie mit der Rindenseite nach unten in den Holzunterstand geschichtet werden. Mit Wasserdampf angereicherte Luft ist leichter als trockene Luft. Liegt die Rinde unten, kann die feuchte Luft nach oben steigen und wegziehen. Im Spätherbst, im Winter und im zeitigen Frühjahr kann der Brennholzunterstand mit Planen vor Regen und Schnee geschützt werden. Reißfeste mit Ösen versehene Planen werden in verschiedenen Größen vom Handel angeboten.

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Regale für die Holzlagerung in Innenräumen

Für die Aufbewahrung von Brennholzscheiten in der Nähe eines Kamins eignen sich kleinere dekorative Regale aus Edelstahl, Glas oder Holz, die in vielen unterschiedlichen Designs auf dem Markt verfügbar sind. Darin kann das Feuerholz aufbewahrt werden, das zeitnah verbraucht werden soll.
Kellerräume sind für die Holzlagerung ungeeignet. Sie sind in der Regel schlecht belüftet und kühl. Das Holz trocknet dort kaum und kann unter Umständen sogar Wasser aus der Luft aufnehmen. Die Gefahr des Schimmelns oder Faulens ist dann sehr hoch. Schäden am Gebäude, wie feuchte oder schimmelige Wände, können die Folge sein. Geeignete Orte für Brennholzregale sind gut durchlüftete Schuppen oder Gerätehäuser im Garten. Weitere Möglichkeiten gibt es in der Rubrik Forstbedarf.

 

Holzlager selbst bauen

Vor dem Bau eines Holzunterstands sind Größe und Materialeinsatz zu planen. Als Bauteile eignen sich Kanthölzer oder Stahlprofile. Eine einfache Lösung für den Boden, der das Holz vor Kontakt mit dem Erdreich schützt, ist der Einsatz von Europaletten. Das Dach kann aus Wellblech oder ähnlich geformten Kunststoffteilen hergestellt werden. Wird Holz verwendet, bietet Dachpappe einen guten Witterungsschutz.

Zur Aufnahme und Befestigung von Kanthölzern sind sogenannte Stapelhilfen erhältlich, die aus einer kleinen Stahlplatte bestehen, auf die kurze Vierkantprofile aufgeschweißt sind. In die Profile lassen sich die Kanthölzer leicht hineinstecken. Bohrungen in der Stahlplatte ermöglichen die Befestigung der Stapelhilfe am Boden oder an einer Wand.

[row][col sm=“5″]Die Brennholz Überdachung (Dach) sollte geneigt sein, um Regenwasser in die vorgesehene Richtung ablaufen zu lassen, und einige Zentimeter über das Brennholz hinausragen. Je nach Größe des Unterstandes kann eine Dachrinne vorteilhaft sein.
Die Seitenwände und die Rückwand lassen sich aus Kanthölzern, Leisten oder Stahlprofilen herstellen. Ein entsprechender Abstand zwischen den Bauteilen ermöglicht es, dass Luft durch den Holzunterstand strömen und Feuchtigkeit entweichen kann. Diese Aufgabe erfüllt auch ein Streckmetallgitter oder eine Gittermatte aus Stahldrähten.[/col][col sm=“4″]

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